Roland Breitenfeld

Roland Breitenfeld wurde 1952 in Dresden geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er während seiner Mitgliedschaft im Dresdner Kreuzchor 1963-1969 unter Rudolf Mauersberger. Von 1972 bis 1984 arbeitete er in der Musikabteilung der Sächsischen Landesbibliothek in Dresden. 1974/75 Musikwissenschaftsstudium an der Martin-Luther-Universität in Halle. Von 1978 – 1984 Kompositionsstudium bei Paul-Heinz Dittrich in Zeuthen sowie von 1980 bis 1982 bei Wilfried Krätzschmar (Komposition) an der Musikhochschule in Dresden.

Seit 1984 lebt Roland Breitenfeld in Freiburg i. Br. Und setzte an der dortigen Musikhochschule bis 1989 seine Kompositionsstudien fort, Komposition bei Klaus Huber und Emmanuel Nunes sowie elektronische Musik bei Mesías Maiguashca.


1984 Studieaufenthalt in der Stiftung "Künstlerhaus" Boswil (Schweiz); Kompositionspreis

Er arbeitete zwischenzeitlich als freier Mitarbeiter für verschiedene Musikverlage, u.a. von 1987 bis 1993 für Ricordi, Mailand (Edition von Partituren der Werke mit Live-Elektronik von Luigi Nono in Zusammenarbeit mit dem Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des Südwestfunks (SWF) Freiburg. Mit Nono verband ihn von 1986 bis zu dessen Tod eine enge Zusammenarbeit.)

1991 gründete er zusammen mit Don Oung Lee die profectio-initiative freiburg, ein Ensemble für elektronische und Neue Musik.

1994 Arbeitsstipendium der Stiftung Kulturfond Berlin.

Von 1995 bis 1996 war er Assistent für Computer-Notation im Elektronischen Studio der Musikhochschule in Freiburg.
Zusammen mit Mesias Maiguashca baute er seit 1998 in Freiburg das K.O.-Studio (KlangObjekt-Studio) auf, welches auf die Produktion und Aufführung computerunterstützter Musik ausgerichtet ist.

2002 hielt Roland Breitenfeld Kurse für Computernotation und hatte zwei Konzerte während des VIII. Festival de Música Contemporánea in Quito, Ecuador.

1992 - 2006 war er als freier Mitarbeiter des Experimentalstudios im SWR in Freiburg tätig. Während dieser Zeit kam es zur Zusammenarbeit mit vielen namhaften Dirigenten, wie z.B. Claudio Abbado (1995 Berlin, Wien), Sylvain Cambreling (2002, 2005 Donaueschingen), Péter Eötvös (1996 Frankfurt, Berlin, 1997 Brüssel - Regie Robert Wilson, 1998 Akiyoshidai, Japan), Michael Gielen (2003 Stuttgart, Edinburgh), Ingo Metzmacher (1993 Salzburg, 2004 Hamburg), Franck Ollu (2011 Tongyeong, Südkorea), Emilio Pomàrico (1995 Lissabon, 2000 Bochum), Kwamé Ryan (1995 Lissabon), Arturo Tamayo (1995 Huddersfield), Lothar Zagrosek (1993 Baden-Baden), Noam Zur (2005/06 Heidelberg), u.v.a.


Von 2006 - 2017 war Roland Breitenfeld Professor für Komposition und elektronische Musik an der Seoul National University in Seoul in Südkorea.

Er trat bisher als Interpret elektronischer Musik auf verschiedenen europäischen und asiatischen Festivals auf. Seine Werke wurden bisher in Europa, Asien und Südamerika gespielt.

Er ist mit Ingrid Breitenfeld verheiratet und sie haben drei Söhne und drei Enkelkinder.



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