«Der Königssohn vom Schwarzwald»

”... Der wunderbare Mythenteppich, der hier für vier Hörspielstunden gewoben wurde (CD-Version ist um 50 Minuten gekürzt), versperrt sich der kruden Nacherzählung und ist ganz auf das Erleben im Augenblick abgestimmt. Roland Breitenfeld hat im Experimentalstudio der Heinrich-Strobel Stiftung dazu einen ”Klang-Gobelin” gewirkt, der in opulenten Sequenzen in das Märchen aus der Zukunft einstimmt. Der Komponist: „Ich habe versucht, die einzelnen Musikstücke entsprechend der Vielschichtigkeit des Manuskriptes zu komponieren, z.B. in seinem historischen Ablauf oder die Hintergrundverschränkungen betrachtend. Gleichzeitig sollen inhaltliche und formale Verschränkungen den unterschiedlichen Stilrichtungen der Komposition ein einheitliches Gesicht geben.” ...”
(Christian Hörburger, Funk-Korrespondenz Nr.50, 13.12.1996)

”... Alle diese Themen hat Thomas Lehner kunstvoll ineinander verwoben und die merkwürdigsten Gestalten dazu erfunden. Seine Sprache ist außergewöhnlich reich und klangvoll, von der schlichten Einfachheit der Märchen und Legenden, mit einer eigenen starken Musikalität. Diesen epischen Szenen-Bogen hat Thomas Blubacher mit immensen Aufwand, z.T. in aufwendigen Außenaufnahmen, mit ebenbürdiger Freude am sinnlichen Erzählen inszeniert: ein Hörspiel par excellence. Der dritte im Bunde, der Komponist Roland Breitenfeld, schuf eine Musik, die auf dramatische Weise geheimnisvoll und poetisch zugleich ist, die Naturgewalten wie Wasser und Stürme ins Ohr meißelt, die Figuren und Ereignisse thematisch prägnant charakterisiert, ein modernes sinfonisches Werk mit grandiosem Einfallsreichtum und dramaturgischer Disziplin... ”

(Renate Stinn, epd/ Kirche und Rundfunk Nr.97, 11.12.1996)


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